Sonntag, 11. November 2012

Ka'au Crater


Aloha,

heute war es mal wieder so weit: anstatt am Strand braun zu werden oder surfen zu gehen, ging es mal wieder ins Gebirge.
Diesmal ging es zum Ka'au Crater im Osten der Insel. Wir hatten bisher von vielen Kommilitonen, als auch von Locals gehört, dass diese Wanderung zwischen 6 und 7 Stunden dauern, aber auch die spektakulärste und schönste in ganz Oahu sein soll.
Auf dem Weg zum Gipfel bzw. zum Krater sollte man an drei Wasserfällen vorbeikommen.
Direkt zu Beginn ging es durch ein Dickicht und durch ein Flussbett.
Da der Weg zum ersten Wasserfall recht schmal war und links und rechts der Abgrund etwa 30 Meter betrug, musste man mehr auf den Weg achten, als dass man die Landschaft anschauen konnte.
Ausblick auf dem Weg zum ersten Wasserfall



Der erste Wasserfall brachte dann auch gleich die erste Ernüchterung. Hierbei handelte es sich um einen kleinen Wasserfall der in einem vollkommen verdreckten Pool endete, wodurch die erste Erfrischung ausbleiben musste.

Der Erste Wasserfall


Nach diesem Reinfall ging es weiter, jedoch mit der Vermutung, dass die anderen Beiden Wasserfälle ein ähnliches Bild abgeben würden. Leider sollten wir nicht enttäuscht werden.

2. Wasserfall

3. Wasserfall

Nachdem wir den dritten Wasserfall erreicht hatten, begann der eigentliche Aufstieg. 
Es ging sofort steil bergauf und man konnte sich nur an Seilen den Weg nach oben bahnen.

Auf dem weiteren Weg wurde dann mal wieder alles von Dschungel bis Nadelwald durchquert bevor wir dann nach etwa 2 Stunden den höchsten Punkt des Kraters erreicht hatten.
Von dort oben konnte man auf der einen Seite vom Diamand Head bis zum Flughafen blicken und auf der anderen Seite hatte man einen Ausblick über die Ostküste von Oahu. Hier hatte man den besten Blick auf Lanikai und die weiteren Gebirgsketten der Insel. 

Ka'au Crater

Blick zur Ostküste

Nach einer kurzen Pause ging es einmal um den Krater herum. Von der Ostküste gab es so starke Windböen, dass man teilweise nicht mehr weiterlaufen konnte da der Weg nur etwa 30 cm breit war und daneben ca. 400 Meter Abgrund...


Rückweg

Nach dem wir die ganze Wanderung in 5 Stunden absolvierten waren wir etwas enttäuscht von den Versprechungen, die die genialste Wanderung versprochen haben. Die Aussicht auf die komplette Ostküste sowie die Westküste waren zwar sehr beeindrucken, jedoch war der Weg dorthin nichts, was wir nicht schon auf Kauai oder in kleineren Varianten auf Oahu gesehen hätten...

Philipp 


Freitag, 9. November 2012

Vor der Uni....

Aloha,

nachdem wir am Wochenende festgestellt haben, dass es nur noch wenige Wochen bis zum Ende des Semesters sind, haben wir uns gestern überlegt vor der Vorlesung noch ein bisschen wandern zu gehen.

Nach den vielen Wanderungen auf Kauai werde ich hier noch zum Wanderspezialisten ;-) ....
Da wir am Nachmittag noch Vorlesungen hatten, hatten wir uns eine kleine Wanderung ausgesucht. So führte uns der Weg zu den Manoa Falls...

Manoa Falls
Da ich ja dort bereits Anfang September war und die Wasserfälle bereits nach knapp 20 Minuten erreicht waren, ging es dieses mal noch ein Stückchen weiter...

Da es rund um die Manoa Falls noch mehrere Wanderwege gibt, hatten wir also die freie Auswahl und haben insgesamt noch 4 weitere Strecken mit insgesamt über 12 Kilometer zurückgelegt...

Das besondere an den Wanderungen hier auf Hawaii ist, dass sich die Vegetation innerhalb kürzester Zeit verändert. Befanden wir uns kurz nach dem Start im Regenwald, war man 50 Meter weiter bereits wieder in einer ganz anderen Umgebung und stand in Mitten eines Nadelwaldes und musste sich fragen, ob man nicht irgendwo in Deutschland ist...

Wo sind wir hier?

Weg zum Manoa Cliff

Manoa Cliff

Ausblick auf Waikiki

Nachdem wir insgesamt etwa 4 Stunden unterwegs waren und die nächste Busstation noch mindestens eine Stunde entfernt war, befürchteten wir schon schlimmes....
Aber da wir hier ja zum Glück auf Hawaii sind, wurden wir vom ersten vorbeifahrenden Auto mitgenommen. Da das Auto nur noch einen Platz freihatte, wurde kurzerhand der Kofferraum ausgeräumt und so wurden wir bis zur nächsten Bushaltestelle mitgenommen und konnten noch rechtzeitig zur Vorlesung gehen...

Philipp

Donnerstag, 1. November 2012

Halloween

Aloha,

gestern war es soweit: Halloween!
Bereits seit einem knappen Monat hat sich dieses Großereignis angekündigt in Form von unzähligen Kürbissen in den Geschäften und in den Bibliotheken der Uni. 
Extra wegen Halloween wurde die Vorlesung gestrichen damit sich jeder dieses Spektakel anschauen konnte.

Man kann sich Halloween etwa wie ein Straßenfest vorstellen mit den ganzen Ständen und Bars entlang von Waikiki. Die Leute feiern auf den Straßen und sprechen jede Person an die verkleidet ist. An Halloween war auch der erste Tag an dem es ohne Folgen blieb, wenn man in der Öffentlichkeit Alkohol dabei hatte oder ihn sogar getrunken hat...

Nachdem ich mir gestern vormittag noch kurzerhand ein Kostüm gekauft habe, konnte der Abend starten.
Als ich dann durch die Straßen von Waikiki lief, wurde ich an jeder Ecke angehalten und die Leute wollten Bilder machen - verständlicherweise ^^
So war es kaum möglich mehr als 5 Meter zu laufen, ohne wieder für ein Foto stehenbleiben zu müssen...

Insgesamt war Halloween sehr gut und es war witzig zu sehen, wie die Amerikaner an diesem Tag komplett durchdrehen und alle zusammen auf den Straßen feiern...

Philipp




It's me - Luigi



Kauai

Aloha,

nachdem die ganzen Klausuren geschrieben wurden, dachte ich mir, dass ich mal ein bisschen Urlaub von Oahu brauche und bin über das vergangene Wochenende mit ein paar Kommilitonen nach Kauai geflogen.

Schon die ersten Kilometer zeigten, dass Kauai nichts mehr mit dem touristischen Waikiki zu tun hat....Nach einer kurzen Autofahrt kamen wir an den ersten Wasserfällen an und konnten dort eine kurze Abkühlung nehmen. Anschließend fuhren wir weiter die Südküste entlang. Hier war das nächste Ziel der braune Sandstrand, an dem 1778 James Cook auf Kauai ankam.







Am zweiten Tag ging es zum Waimea Canyon, dem Grand Canyon Hawaiis. Nachdem wir jeden Aussichtspunkt abgeklappert haben, sind wir insgesamt knapp 5 Stunden an die Nordküste der Insel gewandert. Am Ende des Weges konnte man fast die komplette Küste entlang schauen und die perfekte Aussicht genießen... 


Waimea Canyon
Waimea Canyon
Aussicht auf den Küstenverlauf
Als wir abends auf dem Weg zurück ins Hostel waren, wurden wir darüber informiert, dass das Hostel in den nächsten 30 Minuten evakuiert werden muss da eine Tsunamiwarnung für Hawaii ausgerufen wurde.  Da wir jedoch noch eine gute Stunde vom Hostel entfernt waren und das Handynetz auf Kauai  nicht immer funktioniert, haben wir uns an einer Tankstelle über die aktuelle Lage informiert. Dort wurde schnell klar, dass man hier in Sicherheit ist und wir uns auf einem Parkplatz einfinden sollten, um dort so lange abzuwarten bis der Tsunami vorbei ist. Auf dem Parkplatz war es dann völlig untypisch für Hawai'i, da jeder nur im Auto blieb und sich im Radio über die aktuelle Lage informierte. So verlief der Abend relativ ruhig und morgens um 4 Uhr konnten wir wieder zurück ins Hostel fahren.


Am nächsten Tag sind wir wieder an die North Shore gefahren und dort die Küste entlang gewandert bis wir zu einer kleinen Bucht gekommen sind. Die Abkühlung an der Bucht konnte jedoch nicht wie erhofft stattfinden, da das Baden an den Stränden und speziell an der North Shore wegen extremer Strömung und hoher Wellen verboten ist.


Bucht an der North Shore




In unserem Hostel haben uns ein paar Locals eine Wanderung zu Wasserfällen empfohlen, die nicht sehr touristisch sind und es keinen befestigten Weg gibt.  Diese Empfehlung wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und sind am letzten Tag dort hingefahren um zu den Wasserfällen zu wandern. 
Leider konnten wir die Wasserfälle nur von weitem sehen, da wir bereits um 11 Uhr aus dem Hostel sein mussten und die Locals meinten, dass die Wanderung zu den Wasserfällen lediglich 20 Minuten dauern würde und nicht wie es bei uns der Fall war über 2 Stunden...





Wasserfälle 


Insgesamt betrachtet waren die 4 Tage auf Kauai ein krasser Kontrast zum Leben in Waikiki. Die Menschen hier sind nochmals viel entspannter als dies auf Oahu der Fall ist. Die Insel bietet mit den vielen Möglichkeiten zum Wandern ein abwechslungsreiches Programm und man hatte die Möglichkeit hier Hawai'i von einer ganz anderen Seite kennenzulernen als man das bisher von Waikiki gewohnt war...

Philipp

Sonntag, 21. Oktober 2012

Football

Aloha,

letztes Wochenende habe ich mir ein Footballspiel der University of Hawai'i angeschaut. Vor Spielbeginn um 18 Uhr bin ich bereits um halb 2 zum Stadion gefahren, um dort mit den ganzen verrückten Amerikanern auf dem Parkplatz des Stadions am Barbecue teilzunehmen.
Die Amerikaner bringen riesige Grills auf ihren Pick up Trucks mit und bauen mehr oder weniger eine Zeltstadt auf dem Parkplatz auf und feiern schon Stunden vorher ihre Mannschaft beziehungsweise hauptsächlich sich selbst....

Das Aloha Stadium bietet für über 50.000 Menschen einen Platz. Was für eine Collegemannschaft in den USA nur Durchschnitt bedeutet, wäre bei uns in Deutschland wohl nur schwer vorstellbar, da selbst die meisten Profimannschaften in Deutschland kleinere Stadien haben...

Während des Spiels, war das Stadion immer etwas mehr als zur Hälfte gefüllt, da viele Amis eher zum Tailgating gehen und sich das Spiel selbst dann entweder zu Hause anschauen, oder erst zum letzten Viertel ins Stadion kommen.
Aloha Stadium
UH vs. New Mexico


Neben dem Spiel gab es natürlich, wie bei einem Footballspiel in den USA üblich, die Marching Band! Die Band hat schon während des BBQ angefangen zu spielen und hat dies auch fast ohne Pause bis zum Ende des Spiels durchgezogen. Während des Spiels selbst, wurde bei der kleinsten Unterbrechung sofort wieder ein Lied angestimmt um die Zuschauer bei Laune zu halten, damit man die Niederlage gegen New Mexico ertragen konnte....
Marching Band während der Halbzeit 


Philipp

Die Ersten Wochen auf Hawai'i

Aloha,

die ersten Wochen auf Hawai'i sind bereits vergangen! 
Heute gebe ich euch einen Überblick über das, was ich seit meiner Ankunft hier auf Hawai'i erlebt habe.

Als ich nach einem 17-stündigen Flug endlich auf Hawai'i angekommen bin, wurde man direkt mit dem "Aloha" Schriftzug begrüßt. 

Ankunft auf Hawai'i
Nachdem ich dann etwas mehr als eine Woche in meinem Hostel untergekommen bin und die ganze Zeit mit der Suche nach einer Wohnung beschäftigt war, konnte ich nach meinem Einzug in mein Appartement anfangen die Insel zu erkunden.

Der Blick von meinem Balkon auf
die Berge von Honolulu


Waikiki Beach
Waikiki Beach am ersten Abend


Da die Uni erst 2 Wochen später angefangen hat, blieb noch genug Zeit einige Sehenswürdigkeiten zu besuchen. 

Zunächst war ich in Hanauma Bay unterwegs! Hier gibt es die Möglichkeit zu schnorcheln und man kann in diesem Nationalpark mit Schildkröten zu schwimmen.
Hanauma Bay
Direkt neben Hanauma Bay gibt es den Koko Head! Dieser Berg ist knapp 200 m hoch und es führen knapp 1000 Stufen hinauf...
Kokohead
Als nächstes stand der Besuch in Pearl Harbor auf meiner Liste. Nach einer einstündigen Busfahrt kam ich dort an. Man kann sagen, dass es deutlich spektakulärere Orte auf Hawai'i gibt als Pearl Harbor. Nach einem kurzen Film über den Angriff von 1941wurde man mit einem Boot zur Gedenkstätte der USS Arizona gefahren und hatte dort etwa eine viertel Stunde Zeit, sich umzuschauen. Besonders erwähnenswert ist hier nur, dass die Amerikaner den täglichen Ölverlust des Wracks total abfeiern und jedem der es hören will erzählen, dass es sich bei diesem Ölfilm um die Tränen der Arizona handelt...  In Deutschland würde vermutlich jeder Umweltschützer auf die Barrikaden gehen wenn so etwas passieren würde.


Denkmal der USS Arizona


austretendes Öl der USS Arizona

Nach dem etwas ernüchterndem Besuch in Pearl Harbor, habe ich bisher auch noch die Wasserfälle in Manoa gesehen. Der Wasserfall an sich ist zwar nicht riesig, jedoch ist der knapp 30 minütige Fußweg dorthin das eigentliche Erlebnis da dieser durch den Dschungel führt.

Manoa Falls
Das waren bisher die Aktivitäten die ich hier auf Hawai'i unternommen habe. Ich denke, dass in den nächsten Wochen noch einige Erlebnisse folgen werden....

Philipp